Die Elektrolok Nr. 1 (2. Besetzung) der meterspurigen Wandsbeker Industriebahn wurde 1899 von der UEG (Vorläufer der AEG) in Berlin gebaut und war ursprünglich in einem Granitsteinbruch in Hasserode eingesetzt. 1924 kam sie über einen Händler aus Münster zur Wandsbeker Industriebahn, wo sie bis zur Betriebseinstellung 1966 für Rangieraufgaben im Übergabebahnhof im Einsatz war. 1967 wurde die Lok an die AEG nach Berlin verkauft und war für ein technisches Museum vorgesehen, wurde jedoch etwa 1983 verschrottet.
Die Lok hatte 2 Fahrmotoren mit je 25 kW Leistung und wurde mit 500 V Gleichstrom betrieben. Da sie nur im Übergabebahnhof eingesetzt wurde, hatte sie keine Laternen. Auch hatte die Lok keine Griffstangen. Mittels der Haken auf beiden Seiten der Vorbauten wurden Kuppelstangen für die Rollwagen transportiert.
Das Modell entspricht weitestgehend der Lok Nr. 1 der Wandsbeker Industriebahn. Es gibt 2 Ausführungen: die ältere Version mit geschlossenen Türen sowie die spätere Ausführung mit Öffnungen in den Türen. Die Lok ist nicht angetrieben, aber rollfähig. Es liegen 2 spitzengelagerte Achsen mit 9 mm Spurweite bei. Der Bausatz enthält 2 Dächer für den Scherenstromabnehmer 99801 (Sommerfeldt 945) oder 99803 (Sommerfeldt 804) bzw. den Lyra-Bügel 99802 (Sommerfeldt 895). Die Stromabnehmer sind nicht enthalten, bitte separat bestellen. Weiter liegen dem Bausatz bei: 0,3 mm Draht zur Nachbildung der Griffe und Haken auf den Vorbauten sowie klarer Kunststoff zur Verglasung der Stirnfenster. Die Öffnungen in den Türen waren nicht verglast, sondern waren mit Drahtgittern ausgestattet.

Das Gehäuse wird mit Vapor Smoothing behandelt.

Soll die Lok nachträglich mit einem Antrieb ausgerüstet werden, wird der Vario-Antrieb 910011 oder 910021, 2 Antriebsachsen mit 9 mm Rädern 931011 oder 931031 sowie der Satz Gwichte Nr. X21401-4 benötigt.

unlackierter Bausatz